Atommüll-Endlagersuche: Weiterhin Verzögerungen zu erwarten
Gutachten des Öko-Instituts wirft Schatten auf den Zeitplan
Bis zu 40 Jahre Verzögerung möglich
Die Suche nach einem Endlager für hochradioaktiven Atommüll in Deutschland verzögert sich weiter. Ein neues Gutachten des Öko-Instituts im Auftrag des Bundesamtes für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) zeigt, dass sich die Suche um mehr als 40 Jahre verzögern könnte.
Das BASE prüft derzeit die Ergebnisse der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE), die die Suche nach einem geeigneten Endlager durchführt. Das Gutachten des Öko-Instituts wirft nun erhebliche Zweifel an der Machbarkeit des Zeitplans der BGE auf.
Insbesondere die geplante Zwischenlagerung des Atommülls oberirdisch wird im Gutachten als problematisch eingestuft. Die Autoren kritisieren, dass es für diese Art der Lagerung keine ausreichende Sicherheitskonzepte gebe. Auch die geplante Nutzung von Transportbehältern für die Zwischenlagerung wird als riskant eingestuft.
Die Verzögerung der Endlagersuche hat weitreichende Folgen. Der hochradioaktive Atommüll muss solange in Zwischenlagern aufbewahrt werden, die auf Dauer nicht sicher sind. Zudem wird der Bau des Endlagers immer teurer, je länger sich die Suche verzögert.
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